Allgemeine Infos

Es brennt! Was tun?

Es brennt… Sofort 118 anrufen!

  1. Alarmieren
    Melden Sie in jedem Fall zu aller erst das Ereignis bevor Sie weitere Schritte vornehmen.
    Über die Telefonnummer 118 erreichen Sie die Einsatzzentrale rund um die Uhr.
    Sind Handfeuermelder vorhanden, die Scheibe einschlagen (Achtung echtes Glas!) und Knopf drücken.
  2. Retten und Warnen
    Helfen Sie verletzten Personen und leisten Sie wenn nötig Erste Hilfe.
    Gefahrenzone verlassen, aber nicht den Lift benutzen und nie durch den Rauch gehen!
    Gefährdete Personen (z.B. Nachbarn) alarmieren.
    Wenn Sie den Raum nicht verlassen können: Am Fenster warten und sich bemerkbar machen.
  3. Schliessen
    Türen und Fenster schliessen – aber nicht mit Schlüssel abschliessen.
  4. Löschen
    Bringen Sie sich und andere nicht in Gefahr!
    Löschversuche mit den vorhandenen Löschmitteln unternehmen (Löschdecke, Handfeuerlöscher, Wasserlöschposten)
  5. Feuerwehr einweisen
    Sofern genügend Helfer vor Ort sind, ist es für die ersteintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwehr sehr hilfreich, wenn Sie einen Helfer als Einweiseposten an der Strasse resp. beim Gebäudeeingang postieren, damit die Einsatzkräfte möglichst schnell zum Einsatzort kommen.

Feuerlöscher richtig bedienen

Immer wieder wird bei Brandschutztipps auf Feuerlöscher hingewiesen. Doch wie wird ein Feuerlöscher richtig eingesetzt? Und was für Brände können mit welchem Feuerlöscher überhaupt bekämpft werden?

Feuerlöscher dienen der Bekämpfung von Entstehungsbränden. Dies bedeutet, dass nur Brände in ihrer Entstehungsphase gelöscht werden können. Auf jedem Feuerlöscher ist eine Etikette aufgeklebt, auf welcher eine Gebrauchsanweisung zu finden ist. Die Bedienung eines Feuerlöschers ist nicht schwierig, trotzdem ist es sicherer, sich mit den verschiedenen Feuerlöschern bereits vor einem Ernsteinsatz vertraut zu machen. Dies kann wertvolle Zeit sparen! Neben der Gebrauchsanweisung ist auf jedem Feuerlöscher auch eine Tabelle mit den verschiedenen Brandklassen, für welche sich der Löscher eignet, aufgedruckt.
Wichtig ist, dass Sie Ihren Feuerlöscher regelmässig in der vom Hersteller angegebenen Zeit warten lassen.

Brandklassen und die dafür geeigneten Feuerlöscher

Vorsicht:
Fettbrände mit Löschdecken bekämpfen oder beim Kochen den Topf mit Pfannendeckel zudecken!

Richtige Handhabung eines Feuerlöschers

Windrichtung beachten, immer mit dem Wind vorgehen. Von unten in die Glut spritzen, nicht oben in die Flamme. Genug Abstand einhalten, damit die Wolke möglichst den gesamten Brand einhüllt. Stossweise löschen!

Flächenbrände von vorne und unten ablöschen! Nicht von hinten oder oben. Immer das Brandgut und nicht die Flammen löschen.

Bei Tropf- oder Fliessbränden von oben (Austrittstelle) nach unten (brennende Lache) löschen.

Bei grösseren Entstehungsbränden mehrere Feuerlöscher gleichzeitig und nicht nacheinander einsetzen.

Auf Rückzündung achten. Brandstelle nicht verlassen sondern beobachten.

Nach der Benutzung des Feuerlöschers diesen nicht wieder zurück an seinen Ort stellen, sondern sofort auffüllen lassen!

Achtung:
Unterschätzen Sie die Gefährdung durch Rauch und Brandgase nicht!
Achten Sie stets auf Ihre eigene Sicherheit!
Gehen Sie immer nach dem Grundsatz „Alarmieren, Retten, Löschen“ vor!

Rauchmelder retten Leben

Schlafende Nasen riechen nichts!

Noch immer werden zwei Drittel aller Brandopfer im Schlaf überrascht. Ein Rauchmelder (auch Rauchwarnmelder genannt) warnt frühzeitig bei Rauchgasentwicklung mit einem lauten, akustischen Alarmsignal und rettet so Menschenleben. Rauchmelder gibt es schon ab wenige Franken, die Batterie ist auch schon dabei. Achten Sie vor dem Kauf auf Prüfzeichen oder Prüfsiegel.

Wo Rauchmelder installieren?

Ein Rauchmelder sollte in jedem Schlafzimmer, Kinderzimmer und in Fluren, die als Fluchtwege dienen, installiert werden. Bringen Sie Rauchmelder möglichst mittig im Zimmer, in waagerechter Position an der Zimmerdecke an.

Rauchmelder in Küche, Bad, Waschraum, Garage, Dachboden und Keller sind nicht geeignet: Das sind Räume, in denen entweder viel Wasserdampf, viel Staub oder Abgase entstehen oder wie auf dem Dachboden erhöhte Temperaturen herrschen, die den Rauchmelder auslösen können. Wer zur Sicherheit auch Küche, Garage und Keller schützen will, dem empfehlen sich Wärme- oder Hitzemelder.

Bei Gasthermen, Kaminen und Öfen sind Sie mit CO-Meldern (Kohlenmonoxid) gut beraten.

Rauchmelder prüfen

Die Prüfung und Pflege der Rauchmelder ist einfach und soll mindestens alle 12 Monate durchgeführt werden:

Drücken Sie die Prüftaste am Rauchmelder und halten diesen gedrückt. Gibt der Melder nach einigen Sekunden keinen Signalton ab, ist die Funktion gestört. In diesem Fall tauschen Sie die Batterie bzw. wenn das nicht hilft, den Rauchmelder aus.Prüfen Sie, ob die Raucheintrittsöffnungen frei von z.B. Staub, Insekten oder Abdeckungen sind und der Rauchmelder nicht beschädigt ist. Tauschen Sie beschädigte oder stark verschmutzte Rauchmelder bitte umgehend aus. Möchten Sie den Rauchmelder reinigen, beachten Sie hierzu die Vorgaben des Herstellers.

Sie hören im Abstand von wenigen Minuten einen Signalton, der leiser und in längeren Abständen piept als der Dauerton eines Alarmsignals? Das bedeutet, dass die Batterie leer ist und der Rauchmelder so nicht mehr funktionieren kann. Tauschen Sie die Batterie aus.

Generell sind alle Rauchmelder spätestens 10 Jahre nach Inbetriebnahme auszutauschen, da nach dieser Zeit eine einwandfreie Funktion nicht mehr gewährleistet ist.

Lebensrettende Sofortmassnahmen

Wenn Sekunden über Leben, Tod oder bleibende Schäden eines Verunfallten entscheiden, gilt es richtig zu handeln und schnell die lebensrettenden Sofortmassnahmen zu treffen.
Scheuen Sie sich nicht davor, etwas Falsches zu machen. Nicht zu helfen ist der einzige Fehler! Sollte keine Atmung festgestellt werden, sofort mit der Druckmassage beginnen. 100-120 Mal pro Minute sollte der Brustkorb kräftig mit durchgestreckten Armen hinuntergedrückt werden. Druckpunkt ist Mittig auf Brusthöhe. Hören Sie nicht auf, auch wenn Rippen brechen.